Überlebenstraining
Neben den unzähligen pädagogischen Inhalten ist es uns ein besonderes Anliegen, unseren Kindern lebensnahe, praktische, und durchaus alltagstaugliche Handlungsstrategien zu vermitteln. Wir könnten dazu eine Reise in die Rocky Mountains machen. Ja, könnten wir. Da wir aber selbst in einer einmaligen und wunderschönen Umgebung leben, nutzen wir unser Umfeld.
Wir luden uns Anton Heufelder vom Naturpark Karwendel ein, uns an einem Vormittag ein paar Tricks des Überlebens in der freien Natur zu zeigen. Selbst zu probieren, zu bauen, zu überlegen, was kann wie funktionieren, und selbst zu erfahren, dass auch mal etwas nicht funktionieren kann. Anton zeigte uns den Inhalt seines Rucksacks. Einige stellten fest, dass auch sie verschiedenste Dinge und Materialien immer dabeihaben. Zum Beispiel, Verbandzeug, ein Seil, Regenschutz usw.
So lernten wir, dass man auf unterschiedlichste Weise ein Feuer entfachen kann. Natürlich mit einem Feuerzeug oder Streichholz, aber auch mit einem Glas oder einer Lupe, mit einem Feuerstein, mit Chemikalien. Und sogar eine kleine Explosion deren Zutat nur ein wenig Mehl benötigte, erstaunte und beeindruckte uns sehr. Das Element Feuer ist immer wieder ein Spektakel.
Aber, wir wollten es nicht nur fein warm, sondern auch gemütlich haben. Somit überlegten wir, welche Materialien geeignet sind, um eine kleine Behausung, einen Unterschlupf zu errichten. Wir lernten, dass man mit einem Seil, eine Transportrutsche herstellen kann und das Beste kommt bekanntlich zum Schluss, nach allen Erlebnissen und neuen Erkenntnissen belohnten wir uns mit einem gemütlichen Ausklang des Zusammenseins an der Feuerschale mit Würstel und Stockbrot.
Wir sind bereit für die Wildnis!