Jahresthema
Jahresthema 2021/22: Naturpark Karwendel
In diesem Jahr haben wir das Thema – Naturpark Karwendel als unser Jahresthema gewählt. Dies lässt natürlich sehr viel Raum für unterschiedlichste Projekte und Aktivitäten im Naturpark Karwendel und auch mit den Vertretern des Naturpark Karwendel zu.
So liegt es uns am Herzen, unser Dorf einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie sahen die Orte vor 50 oder 100 Jahren aus? Hat sich der See verändert? Wo grasten die Kühe damals? Mit welchen Maschinen wurde früher und wird heute gearbeitet? Was aßen die Menschen damals 1960? Wie hat das geschmeckt? Kennen wir das heute noch? Können wir es zubereiten?
Mit Hilfe von Großeltern und anderen Verwandten als auch Kennern des Dorfes und Ausstellungsstücken zum Beispiel in der Museumswelt oder auch im Sixenhof möchten wir all dem auf die Spur gehen. Mit vielen Leuten ins Gespräch kommen, Bildmaterial sammeln und die Kulinarik genießen. Am Ende des Jahres möchten wir ein Sammelwerk in Händen halten, dass einer kleinen Chronik gleicht. Zeitglich werden wir an einem Projekt der UNI Innsbruck und des natopia zum Thema Tiefe Seen teilnehmen. Zu diesem werden wir über das gesamte Kindergartenjahr die unterschiedlichsten Aktivitäten mit den Vertretern der einzelnen Organisationen durchführen. Unter anderem werden wir Wasser stapeln, den Boden des Achensees genauer mit einer Wasserlupe untersuchen. Im Frühjahr ist ein großes Vorhaben auf dem See geplant. Wir entnehmen mit Hilfe der Wissenschaftler einen Sedimentbohrkern aus dem See und werden an Hand der einzelnen Schichten, Zeiten und deren Besonderheiten als auch zur Flora und Fauna untersuchen und bildlich darstellen.
Dabei ist ein sehr spannendes Projekt: Tiefersehen - Tiroler Seen als geologische Archive in Zusammenarbeit mit der Uni Innsbruck und dem Verein Natopia.
Im Herbst jedoch wird unser besonderes Augenmerk auf den Aktivitäten der Mobilbox des Bundesministeriums liegen.
Durch besondere Bemühungen der Gemeinde ist es uns auch in diesem Jahr wieder vergönnt, einen Schwimmkurs durchzuführen. Dieser wird in diesem Herbst das erste Mal durch unsere Einrichtung für unsere gesamte Kindergartengruppe angeboten.
Natürlich haben wir auch wieder die Vertreterinnen der avomed, als auch unseren sehr beliebten Skikurs mit in Planung. Trotz all der Vorhaben sind wir immer gespannt, was uns als nächstes erwarten wird.
Jahresthema 2020/21: Müll
In diesem Kindergartenjahr begleitet uns das Thema „Müll“ – ein Thema, dass für unsere Kinder täglich greifbar und aktuell ist. Dabei beschäftigen wir uns umfassend mit Müllvermeidung, Mülltrennung, Recycling und Upcycling. Wir sehen nicht nur den umherliegenden Müll auf der Straße, sondern beschäftigen uns auch mit Hausabfällen jeglicher Art. So haben wir zum Beispiel im Herbst einen kleinen Komposthaufen angelegt und beobachten nun, wie sich langsam alles zersetzt und mit Hilfe von Zeit und Mikroorganismen aus Bioabfall gute Erde wird. Mit Büchern, Geschichten und Erfahrungsberichten vermitteln wir den kleinen Kindern bereits sehr viel Wissen über Umweltschutz. Umwelterziehung bleibt aber bei uns nicht nur Theorie. Wenn wir im Wald- und Gemeindegebiet unterwegs sind und sammeln wir immer wieder mal den umherliegenden Müll. Achtlos weggeworfene Papiertaschentücher, Bierflaschen, Damenhygieneartikel, Zuckerlpapier und vieles mehr füllt unsere Säcke. Wir möchten die uns anvertrauten Kinder sensibilisieren und ihren Blick schärfen. Das ist uns bisheriger gut gelungen.
Weiterhin haben wir in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Wiederverwendung von Roh- und Wertstoffen als auch die Minimierung von Material gelegt. So verwenden wir Bastelmaterial aus nicht mehr genützten Alltagsgegenständen und versuchen den Gebrauch von industriell hergestellten Stoffen zu vermeiden.
Unsere Liste an Vorhaben zum Thema „Müll“ ist noch sehr lang und wird uns auf jeden Fall immer weiter begleiten. Dass wir mit unserem Schwerpunkt und der dazugehörigen Auswahl an Themen das Interesse und den Ehrgeiz geweckt haben, bestätigen die Eltern der Moosbett-Kinder. Einige können nicht mehr ohne Einweghandschuh und Müllsack aus dem Haus gehen.
Bereits einige Male sind wir im näheren Umkreis unseres Waldplatzes unterwegs gewesen und haben Müll gesammelt. Immer wieder finden wir die unterschiedlichsten Dinge, von denen man sich gar nicht vorstellen kann, was diese im Wald verloren haben. Leider. Aber, auch unsere Eltern und Großeltern hat das Sammelfieber gepackt. Sammelfieber ;))). Mit geschultem Blick gehen wir nun die Wege entlang, können es nicht fassen, was wir alles finden, heben es auf und entsorgen es. In diesem Jahr haben wir den Ehrgeiz in uns allen geweckt und mit diesem, dem Zeitgeist, treffendem Thema hoffentlich viel Nachhall erreicht.
Müll ist Müll!
Oder? Um das komplizierte Wertstofftrennsystem zu verinnerlichen bedarf es einiger Zeit. Somit haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, bereits unsere Jüngsten damit vertraut zu machen. Natürlich sind auch die Familien fleißig beim Trennen. Das haben wir bemerkt, denn Unwissenheit über die Zuteilung der verschiedenen Abfälle gab es keine, höchstens mal einen „Testfehlversuch“, um die Aufmerksamkeit aller zu erhaschen.